Der Offizier als Multiplikator der Bildungsarbeit von Lt. Chritian Hopfensperger
Offiziere als Multiplikatoren der Bildungsarbeit und als Repräsentanten des Schützenwesens nach außen!
(Referat bei der jährlichen Offiziersausbildung im Bildungshaus St. Michael in Matrei am Brenner)
Liebe aktive und angehende Schützenoffiziere!
Ich möchte mich zuerst einmal kurz vorstellen: Meinen Namen habt ihr ja der Tagungs-
mappe entnommen: Christian Hopfensperger. Ich bin 45 Jahre alt, Absolvent der Uni-
versität für Bodenkultur und arbeite als Bodenschätzer und als Sachverständiger für die
landwirtschaftliche Bewertung im FA Kitzbühel Lienz. Ich bin verheiratet und habe drei
Kinder. Und dieses Wissen um meine persönlichen Lebensumstände ist vielleicht für mein
Referat sehr wichtig, weil die Tiroler Schützengrundsätze meine Lebenseinstellung sind
und überall mithineinspielen. Seis im Glauben, in der Familie, im Umgang mit den
Arbeitskollegen und Parteien, in der Wertschätzung des Gegenübers, ect. .
Mein Zugang zum Schützenwesen stammt eigentlich auch aus der Geschichte meiner Familie.
Obwohl meine Vorfahren aus vielen Teilen der alten Habsburger- Monarchie entstammten,
so ist doch der Tirloer Stamm der Familie ein ganz besonderer: Zurückgehend bis ins Jahr 1296 in Ried im oberen Gericht ist dieser Stammbaum lückenlos erhalten. Es kommen schon in den vergangenen Jahrhunderten einige Schützenoffiziere vor. Und so liegt hier schon eine
gewisse Familientradition vor, aber natürlich auch ein Auftrag. Der Auftrag, gelebte Schützenwerte an die nächste Generation weiterzugeben. Und so ist das Tiroler Schützen-
wesen in seiner Gesamtheit Tradition und Auftrag, oder bildlich gesprochen erhaltene Glut,
die immer wieder neue Feuer entfacht. Und jetzt bin ich schon mitten drinnen in meinem Thema "der Offizier als Multiplikator der Bildungsarbeit", weil dieses "Gluterhalten" und
dieses "Feuermachen" hauptsächlich von den Offizeren ausgehen und vorgelebt werden muß.
In meinem 45 minütigem Referat habe ich nun Zeit, das ganze Spektrum der "Bildungsarbeit" aufzubereiten und die Wichtigkeit der Offiziere in diesem Tätigkeitsbereich aufzuzeigen.
Ich werde mein Referat in fünf Bereiche gliedern:
1. Was bedeutet "Bildungsarbeit" im Tiroler Schützenwesen?
2. Warum brauchen wir diese "Bildungsarbeit"?
3. Wie kann "Bildung" weitergegeben werden?4. Warum müssen Offiziere diese "Bildungsarbeit" tragen und
5.Warum sind Schützenoffiziere Repräsentanten des Schützenqwesens nach außen?
1.) Was bedeutet "Bildungsarbeit"?
Ich bin der zuständige Bildungsoffizier im Schützenbataillon "Wintersteller" und eigentlich
betrachte ich mich als "Ideologieminister". Einer, der immer wieder versucht, eine gewisse Linie, eine gewisse kontinuierliche Entwicklung im Bataillon anzusprechen und auch vorzugeben. Und das ist eigentlich schon die "Bildungsarbeit". Man beschäftigt sich
mit der Geschichte und Geographie unseres Landes Tirols, mit Glaubens- und Philosophiefragen, mit Alltagspolitik und dem täglichen Geschehen im Land.
Man filtert das Essentielle, das Brauchbare heraus und versucht damit dem Schützenwesen neuen Inhalt zu geben.
Ich brauche ja in diesem Forum unsere Schützengrundsätze nicht aufzuzählen. Aber Bildungsarbeit bedeutet eben, diese zeitlosen Grundsätze immer wieder der Zeit adäquat anzupassen, deren Inhalte den Zeitumständen entsprechend zu definieren . Wir brauchen
keine neuen Grundsätze, aber wir müssen sie immer wieder überdenken.
Ein praktisches Beispiel dafür ist die Definition von "Schutz der Heinat". Wir haben im
Schützenbataillon Wintersteller 1996 einen Arbeitskreis zu diesem Thema gebildet.
Iin einer kleinen Broschüre mit dem Titel "Zeitgemäße Gedanken zum Schutz der Heimat" haben wir versucht, diesem Grundatz neues Leben einzuhauchen.
Und da komme ich auch schon zu einem für mich ganz wichtigen Punkt in der Schützenarbeit:
Es ist wichtig, gelebte Schützentradition zu leben. Aber noch wichtiger ist es, die Tiroler
Schützen als moderne Organisation, als ein modernes Stück Tirol darzustellen. Und da ist
es eben wichtig, durch "Bildungsarbeit" diesem Schützenwesen immer wieder Impulse zu
geben. So sind wir Tiroler Schützen ein starkes Bollwerk in unserer Heimat, zugleich aber
auch ein zeitgemäßer Ansprechpartner für unsere Mitmeschen.
2. Warum brauchen wir "Bildungsarbeit"?
Mit der Definition des Begriffes "Bildungsarbeit" bin ich jetzt schon ein bischen in diesen
zweiten Punkt hineingeraten.
- Die stetige zeitgemäße Adaption unserer Grundsätze ist schon der erste wichtige Punkt, wozu wir "Bildungsarbeit" brauchen.
Und ich darf kurz die Definition der Grundsätze vorlesen, wie wir sie 1994 in unserer
kleinen Wintersteller- Fibel zeitgemäß dargelegt haben.
Ich möchte eben das Referat immer wieder durch praktische Beispiele unserer "Bildungsarbeit" im Bataillon auflockern.
- Ein zweiter wichtiger Punkt ist die Vermittlung und Weitergabe von geschichtlichen und
geographischen Daten, die mit der Entwicklung unseres Heimatlandes Tirol zu tun haben.
Vor allem auch die zeitgeschichtliche Auseinanderstzung der letzten 90 bis 100 Jahre in
Süd- und Welschtirol erscheint enorm wichtig. Ich weiß nicht, wie weit es
momentan Spannungen innerhalb des Dachverbandes der Tiroler Schützenbünde
gibt. Aber ein grundsätzliches Faktum scheint klar zu sein: Der Begriff "Deutschnational" hat in Südtirol durch einen anderen Verlauf der Geschichte in den letzten 90 Jahren eine ganz andere Bedeutung erlangt als bei uns! "Deutschnational" als Inbegriff einer Volkstumspolitik, als Auflehnung gegen eine zu große Italienisierung. Dass hier die Gefahr besteht, zu weit ins rechte Eck zu gelangen, dass hier ultrarechte Kräfte versuchen könnten, Fuß zu fassen, das ist die Gefahr dabei.
Andererseits muss auf Südtiroler Seite aber auch das Verständnis dafür gestärkt werden,
dass der Begriff "Deutschnational" bei uns negativ besetzt ist. Österreich war ein Teil Hitler-
Deutschlands und damit in der Geschichtsschreibung Mittäter. Daher ist für uns Nord- und Osttiroler Schützen klar, dass wir jeglichen Kontakt mit Neo-Nazis oder Menschen, die in deren Dunstkreis stehen, sowie mit anderen ultrarechten Kreisen vermeiden müssen.
Und um dieses gegenseitige Verständnis für andere Sichtweisen zu fördern, bedarf es unbedingt objektiver "Bildungsarbeit".
- Ein dritter wichtiger Punkt, wozu es die "Bildungsarbeit" braucht, ist die Definition der
gesellschaftspolitischen Stellung der Schützen in Tirol. Ich bin fest davon überzeugt,
dass die Schützen zur Identität dieses Landes gehören und untrennbar mit dem Namen
Tirol und seiner Geschichte verbunden sind.Wir Schützen müssen aber daran arbeiten,
dass dies auch in Zukunft so bleibt. Wir müssen weiterhin aktiv an der Gestaltung unseres
Heimatlandes mitarbeiten, unsere Grundsätze in der zukünftigen Entwicklung Tirols
verankert wissen.
Wir haben eine große Stärke in unserer Organisation: Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten, aus allen parteipolitschen Richtungen marschieren unter der gleichen Fahne!
Sie haben die gleiche Idee eines traditionellen und doch modernen Tirols. In Anlehnung
an einen Slogan unserer bayrischen Freunde möchte ich sagen: "Lap- Top und Lederhose".
Das ist wichtig für uns Schützen und wichtig für unser Land. "Bildungsarbeit" ist hier gefordert, um unseren Marketenderinnen und Schützenkameraden das nötige Rüstzeug
hiefür zur Verfügung zu stellen.
- Der vierte wichtige Punkt ist die Vermittlung von religiösem Wissen, von religiösen
Riten und Bräuchen, von christlicher Alltagskultur, die in Jahrhunderten hier gewachsen ist, die die Grundlage für unser funktionierendes Zusammenleben ist. Zu dieser christlichen Alltagskultur gehört z. B. auch der Sonntag als der Tag des Herren, der Tag aber auch der Familie und der Erholung. "Bildungsarbeit" soll die Wichtigkeit dieser Dinge in unserem Leben dokumentieren
Wir leben eben nicht in Thailand oder in Kenia, sondern hier in unserem schönen Land Tirol. Im alpenländischen Bereich hat sich schon allein durch andere, durch extremere äußere Umstände eine andere, vielleicht kargere, aber umso facettenreichere Lebenskultur entwickelt, in der der Glauben eine ganz besondere Rolle innehat.
- Und ein fünftes wichtiges Thema für die "Bildungsarbeit" ist die Formung unserer Blumen-
mädchen und Jungschützen. Es ist von enormer Wichtigkeit, unser Wissen, unsere Lebens-
art und vor allem unsere Grundsätze den Kindern weiterzugeben. Sie sind die Zukunft des
Tiroler Schützenwesens; sie müssen einmal den Spagat schaffen, in einer noch schnelllebigeren Zeit zukunftsweisend Tradition mit Alltag zu verbinden.Geschichtliches
und geographisches Wissen über Tirol wird in den Schulen nur mehr in geringem Umfang
unterrichtet. Daher müssen wir Schützen unseren Kindern dieses Rüstzeug selbst mit auf den
Weg geben. Aus meiner praktischen Erfahrung, als gewesener Jungschützenbetreuer weiß
ich, wie dankbar Kinder sind, wenn man ihnen etwas über ihre Heimat erzählt. Wenn man
mit ihnen Ausflüge macht in die nähere Umgebung.
Und so soll "Bildungsarbeit" einerseits Wissen vermitteln. andererseits aber auch von vorn-
herein Fragen beantworten. Auch Fragen, die das Leben stellt, und deren Lösung der Schützenkamerad oder die Marketenderin durch einen gefestigten Charakter sowieso schon kennt. "Bildungsarbeit" leistet auch hier ihren Beitrag, indem sie zur Charakterbildung beiträgt.
Und nun zu Punkt 3:
3. Wie kann "Bildung" vermittelt werden?
Zu dieser Frage ist zu sagen, dass es hier die verschiedensten Wege gibt, die zum Ziel führen.
Und jeder wird seinen eigenen Weg finden müssen.
Aus der praktischen Erfahrung weiß ich ,dass es in erster Linie ganz wichtig ist, die Medien zu nützen: Bildungsberichte in Zeitungen schreiben, eigene Homepages der Kompanien und Bataillone für die Bildungsarbeit nützen, für das Lokalfernsehen und Lokalradio ständig mit Bildungs-Informationen präsent sein.
Ganz wichtig erscheint die Organisation von Vorträgen von Historikern, Volkskundlern, ect. .
Wir machen im Winterstellerbataillon 1 bis 2mal im Jahr den sogenannten " Historien-hoangascht in der Dorfwirtsstubm' ", wo geschichtliche Themen aufbereitet werden und danach darüber diskutiert wird.
Ich möchte euch heute schon für den Freitag, 28. November um 20:00 Uhr in unser Schützen-
heim in Oberndorf einladen, wenn Dr. Egon Kühebacher, ein namhafter Historiker aus Südtirol über Südtiroler Dialekte und die Toponomastikfrage referieren wird.
Aber auch der Austausch von geschichtlichen und geographischen oder religiösen Büchern ist
ein wichtiges Instrument in der Bildungsarbeit. Bücherlisten erstellen, die den Kompanien
zur Verfügung gestellt werden. Kleine Bibliotheken in den Schützenstuben einrichten, wo Platz dafür vorhanden ist. Interessante Bücher werden gelesen, man muss nur das Interesse
dafür wecken.
Unsere Kompanieausflüge kann man auch mit "Bildungsarbeit" verbinden, indem man z.B. Museen, Sehenswürdigkeiten oder geschichtliche Denkmäler besucht.
Auch die Geographie unserer Heimat kann man bei Ausflügen kennen lernen.
Der Obmann unserer Josef- Hager- Schützenkompanie stellt z:B. immer bei der Anreise jene Gemeinde vor, in der wir gerade an einem Schützenfest teilnehmen wollen. Kurze geschichtliche und statistische Daten aus dem Internet das genügt.
Man sollte auch die Angebote des Landes nutzen, z. B. die Landesbildstelle.
Dort bekommt man Filme für Vorführungen z. B. bei Kompanieversammlungen, Bataillons-
bildungstagen, ect.
Wichtig ist es, dass man bei der "Bildungsarbeit" ein längerfristiges Ziel vor Augen hat,
ein Generalthema, das auch bewegt. Wir haben uns bei den Winterstellern schon
seit längerem mit dem Thema "Südtirol" beschäftigt. Wir wollen unsere Marketenderinnen und Schützen-
kameraden für die Zeitgeschichte unseres südlichen Landesteiles sensibilisieren. Angefangen
hat es 2002 beim Bataillonsbildungstag in Hopfgarten im Brixental, wo Dr . Gehler vom
Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck über die Geschichte Südtirols zwischen 1918 und heute referiert hat.
Vor dreii Jahren war Frau Dr. Eva Klotz bei einem "Historienhoangascht" zu Gast und
mit dem schon erwähnten Vortrag von Dr. Kühebacher wird dieses Thema dann abgeschlossen.
Und jetzt komme ich zum vierten und vorletzten Punkt meines Referates:
4. Warum müssen Offiziere diese "Bildungsarbeit" im Schützenwesen tragen?
- Warum sind Offiziere Multiplikatoren dieser "Bildungsarbeit?
Ich gehe einmal davon aus, dass sich aktive Offiziere oder Männer, die sich für die
Wahl zum Offizier bereitstellen, ein ganz besonderes Interesse an der Geschichte
und an der gesellschaftspolitischen Stellung der Tiroler Schützen haben.
Weiters haben Offiziere eine leitende Stellung in der Kompanie und sie sind auch
Ansprechpartner für alle Kompaniemitglieder. Offiziere geben der Kompanie eine
gewisse Ausrichtung im Auftreten und in der Stellung im örtlichen Leben.
Offiziere stehen aber auch im Rampenlicht und vertreten die Kompanie nach aussen.
Daher ist es für diese Führungskräfte so wichtig, sich selbst in Bezug auf Alles, was mit
dem Tiroler Schützenwesen zu tun hat, dauernd weiterzubilden. Dieses Wissen muss
aber auch weitergegeben werden, damit jede Marketenderin, jeder einfache Schützenkamerad
nach aussen hin jenes Auftrten an den Tag legen kann, welches von einem Tiroler Schützen
in der Öffentlichkeit erwartet wird. Und diese Öffentlichkdeit wird immer kritischer und
betrachtet gerade uns Schützen oft sehr genau.Wir sind ein positiver Faktor in diesem Land
Tirol und gerade solche Institutionen schwärzt man gerne an. Das ist der Negativ- Zeitgeist!"
Doch wir können dem entgegensteuern, indem unsere Führungskräfte, die Offiziere der
Kompanien eine Vorbildfunktion ausüben, in der "Bildungsarbeit" aktiv mitarbeiten, und
dem Tiroler Schützenwesen weiterhin jenen zeitgemäßen Inhalt geben, der die Schützen
zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Landes Tirol macht.
Offizioere als Multiplikatoren der "Bildungsarbeit" indem sie aber auch unsere Grundaätze
in der Gesellschaft, in der Politik, in der kirchlichen Gemeinschaft einbringhen und verwirklichen.
Und wenn man sieht, wieviele Schützenkameraden in den verschiedensten Funktionen unseres
gesellschaftspolitischen Lebens tätig sind, dann wird mir aber auch nicht bang, dass wir
Schützen auch weiterhin ein Teil der Identität diese Landes bleiben.
Und zum Schluss darf ich noch kurz darauf eingehen, warum
5. Schützenoffiziere Repräsentanten des Schützenwesens nach außen sind!
Im Lexikon findet man folgende allgemeine Definition für den Begriff „Offizier“:
„Ein Offizier ist ein Soldat mit dem Dienstgrad Leutnant bis General. Offiziere haben die Verantwortung für Führung, Ausbildung und den Einsatz von Verbänden bzw. Truppenteilen. In der rein hierarchischen Einteilung in drei Laufbahngruppen belegen sie den ersten Platz, haben also Befehlsgewalt über die unterstellten Unteroffiziere und die Mannschaften. Die Offiziere selbst werden wiederum in Dienstgradgruppen unterteilt“
Aus dieser Definition können wir schon einmal vier Verantwortlichkeiten eines Tiroler Schützenoffziers herausfiltern:
-1.)Führung der Kompanie: Offiziere prägen das Auftreten der Kompanie nach Außen und
auch innerhalb.
-2.)Ausbildung der Kompanie: Sowohl das militärische Auftreten als auch die geschichtliche,
moralische und kameradschaftliche Formung jedes einzelnen
Schützen/ jeder einzelnen Marketenderin im Sinne unserer
Grundsätze gehört zur Aufgabe der Offiziere. Darüber habe
ich bis jetzt geredet.
-3 Einsatz der Kompanie: Die Offiziere müssen entscheiden können, wann Schützen- ‚
kompnien ausrücken und wann nicht, wann eine Ausrückung
„Schützenwürdig“ ist und wann nicht.
Die vierte Verantwortlichkeit ist das korrekte Auftreten des Schützenoffiziers in der Öffent-
lichkeit. Ein Schützenoffizier muss die Grundsätze des Tiroler Schützenwesens hinaustragen
in die Gesellschaft; er ist der Repräsentant des Tiroler Schützenwesens in der Öffentlichkeit.
Am Auftreten unserer Offiziere wird das Schützenwesen gemessen.
Und es gibt gewisse Grundeigenschaften und Charakterzüge, welche einen Schützen-
offizier prägen sollen: Dazu gehören neben Höflichkeit, Korrektheit, Kameradschaftsgeist
und Vorbildwirkung für die Jugend ein „gefestigtes“ Auftreten in der Öffentlichkeit,
ein praktiziertes christliches Glaubensleben und das Eintreten für die geschichtliche, kuklturelle und geographische Einheit des Landes Tirol in seinen Grenzen vor 1918!
Wir sprechen in diesem Zusammenhang immer von der „geistig- kulturellen Landesverteidigung".
Diese wird leider aber auch in unseren Reihen manchesmal mit Füßen getreten. Aber der
Gesamttiroler Schützenbund und die entstehemde Europaregion Tirol sind der richtige Weg
in diese Richtung.
Und wenn ich Euch etwas mitgeben kann auf dem Weg von dieser Offiziersausbildung
hinaus in die Realität des Alltags:
Bemüht euch 1.)um die "Bildungsarbeit" im Tiroler Schützenwesen. Schaut, dass in jeder
Kompanie, in jedem Bataillon, jedem Regiment "Bildungsreferenten" vorhanden sind,
die das Rüstzeug für die "Bildungsarbeit" besorgen. Und bleibt selbst Multiplikatoren in der "Bildungsarbeit". Repräsentiert 2.) unser Schützenwesen korrekt in der Öffentlichkeit, damit das Tiroler Schützenwesen auch weiterhin die richtige Richtung einnimmt und diese Richtung
von den Tiroler Landsleuten auch erkannt und respektiert wird .
Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit,
Schützen Heil!